Spinat­samen kaufen

Was ist Spinat eigentlich?

Die Ursprünge des Spinats lassen sich bis in den Mittelmeerraum zurückverfolgen, wo er bereits 600 v. Chr. von Persern und Syrern angebaut wurde. Seine Blätter wurden im Laufe der Zeit in verschiedenen Kulturen wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung verwendet - im alten Rom waren sie ein Grundnahrungsmittel der Aristokraten, die glaubten, dass ihr Verzehr die Sehkraft verbessern würde

Im 15. Jahrhundert wurde der Spinat in Deutschland als Heilpflanze aufgeführt. Noch heute werden seine Samen als Abführmittel verwendet; die feinen grünen Blätter helfen bei Blähungen. Früher wurde er auch fiebersenkend und entzündungshemmend eingesetzt - eine vielseitige Verwendung! Darüber hinaus kann Spinat zum Färben von Lebensmitteln verwendet werden. Zum Beispiel kann man damit Nudeln einen schönen sattgrünen Farbton verleihen.

Standort für Spinatpflanzen

Das zarte Gemüse lässt sich leicht im Garten anbauen. Als mittelgroße Pflanze stellt sie keine besonderen Ansprüche an den Boden; sonnige oder halbschattige Standorte sind ideal. Sie sollten den Spinat jedoch vor starkem Wind schützen. Spinat mag es nicht, wenn der Boden trocken ist und verdorrt unter diesen Bedingungen schnell. Damit Ihre Pflanzen gesund bleiben, sorgen Sie dafür, dass ihre Wurzeln immer feucht bleiben, indem Sie sie regelmäßig gießen - vor allem bei längerer Trockenheit oder Hitzewellen

Spinat ist eine gute Pflanze für Zwischenräume zwischen anderen Gemüsesorten oder Blumen oder für den Balkon. Allerdings verträgt er sich nicht gut mit Roter Bete und Mangold, so dass einige Spinatsorten an diesen Stellen nicht gut gedeihen. Spinat kann im Frühjahr oder im Herbst angebaut werden. Um einen maximalen Ertrag zu erzielen, sollten Sie zu Beginn der Wachstumsphase Kalidünger ausbringen und den Boden gut auflockern, da Spinat ein Tiefwurzler ist. Lassen Sie beim Anpflanzen etwa 20 bis 30 Zentimeter zwischen den Reihen. Sie können Spinatsamen dicht nebeneinander in die Reihe säen. Die Frühjahrsaussaat erfolgt von März bis Mai, während die Herbstaussaat zwischen dem 1. und 15. August erfolgen sollte. Wenn Sie eine Winterernte anstreben, ist eine Aussaat bis zum 15. September gut geeignet - achten Sie aber darauf, dass der Garten genügend Licht bekommt!

So solltest du Spinat ernten

Den ersten Spinat können Sie vier bis sechs Wochen nach der Pflanzung ernten. Entfernen Sie aber nur die Blätter an den äußeren Rändern der Pflanze und lassen Sie das Herzstück stehen. Die Pflanze wird dann weitere Blätter wachsen lassen, an denen Sie sich erfreuen können! Wenn die Spinatpflanzen zu blühen beginnen, ist die Ernte vorbei; bis dahin sollten Sie alles geerntet und gegessen oder konserviert haben. Im Spätherbst und Winter, wenn wenig Licht vorhanden ist, reichern die Pflanzen Nitrat an. Ernten Sie daher nur nachmittags und nicht nachts.

Spinat in der Küche

Viele Menschen kennen Spinat nur als Rahmspinat. Dabei gibt es so viele Rezepte, die man ausprobieren kann, wie zum Beispiel Bandnudeln mit Lachs und Spinat (ein echter Hit). Das feine Gemüse harmoniert perfekt mit dem Fisch und den Nudeln. Aber Sie können die frischen Blätter auch in einem Salat oder Smoothie verwenden. Eine Möglichkeit, Spinat attraktiver zu machen, ist, ihn zusammen mit Krabben und Käse in Nudelschalen zu füllen.

Eine Spinattortilla ist eine deftige Vorspeise, die gut zu Bier oder Wein passt. Wenn die Spinaternte üppig ausfällt, sollte man sie aufbewahren. Am einfachsten geht das durch Einfrieren. Blanchieren Sie den Spinat und frieren Sie ihn dann ein - oder blanchieren Sie rohen Babyspinat und frieren Sie ihn ebenfalls ein. Sie können auch überschüssige Mengen zu einem konzentrierten "Tee" einkochen (eine Methode, die man Konzentrierung nennt), der im Kühlschrank oder Gefrierschrank länger frisch bleibt als normale gefrorene Blöcke von Grünzeug.